Öffentliche Monatsfeier am 7. Mai 2022

Die Freude, endlich wieder miteinander die von den Schüler*Innen der zwölf Schulstufen erarbeiteten, unterrichtsbezogenen Beiträge verfolgen zu dürfen, war bei den 250 Anwesenden deutlich zu spüren. Während der Corona-Pandemie hatte die Freie Waldorfschule von der traditionellen Feier abgesehen.

Das Programm war dicht gestaffelt. Ein von Eltern und Schüler*Innen der 8. Klasse betriebenes Café lud ab 9.00 Uhr zum Frühstück und Austausch ein, während die 7. Klasse im Werkraum die Früchte ihrer Arbeit aus dem Gartenbau-Unterricht feilbot. Unterschiedlichste Jungpflanzen, von den Schüler*Innen vom Samen bis zum Steckling unter fachkundiger Anleitung aber in Alleinverantwortung zuhause großgezogen, warteten auf neue Besitzer*Innen.

 

Höhepunkte der Monatsfeier waren die Vorführungen aus dem Unterrichtsfach Eurythmie. Die 10. und die 12. Klasse brachten sowohl lyrische als auch musikalische Kompositionen als Bewegungskunst auf die Bühne. Im Tanz übersetzten die Schüler*Innen nicht nur Geometrie in Bewegung und bezogen dabei den Raum und das Verhältnis zueinander mit ein, auch Tonintervalle und Mehrstimmigkeiten wurden auf beeindruckende Weise interpretiert.

Staunende Gesichter, vor allem bei den Jüngsten im Publikum, gab es bei der “Stabeurythmie”-Darbietung der 7. Klasse: Im Kreis stehend warfen sich die Schüler*Innen unter musikalischer Begleitung die ca. 80 cm langen Kupferstäbe abwechselnd in die eigenen Hände und die des Nebenstehenden zu, wobei choreografische Richtungswechsel den Reigen abrundeten. Teamwork, Präzision und Fokus waren hier gefragt, damit kein Stab am Boden landet, wofür die Schüler*Innen viel Applaus ernteten.

Ein kulturelles Highlight bot ein Ausschnitt aus dem von der 8. Klasse erarbeiteten Theaterstück “Die gefesselte Phantasie” von Ferdinand Raimund.